Werner Müller


Der aus Stecklenberg stammende Werner Müller wurde am 24. Mai 1923 geboren.

Schon früh versuchte sich der technisch hochbegabte Junge im Umgang mit Holz und Metall. Musikalisch durch die Eltern unterstützt, spielte er bereits früh Cello und begann sich im Alter von elf Jahren eine eigene Geige zu bauen. Nach seiner Ausbildung als Feinmechaniker in Quedlinburg, wurde er bereits mit 18 Jahren zum Kriegsdienst eingezogen. Während der Gefechtspausen in Nordafrika trieb er 1943 aus Aluminium den Kopf eines Kriegskamaraden, der kurz darauf fiel. 1945 kehrte er aus dem Krieg zurück und machte sich mit einem Holzverarbeitungsbetrieb selbstständig. Seit 1955 arbeitet er als als Ingenieur für Forschung und Entwicklung.
Ein Teil seiner Werke hat in einer Ausstellung ihre Heimstatt seit dem Sommer 2001 im Schloss Ballenstedt gefunden.

Technische Unikate, Kunstgegenstände, Schnitzarbeiten und Geigen nach der unverwechselbaren Art des Künstlers sind in handwerklicher Vollendung geschaffen und laden den Betrachter ein, sich mit dem Gesamtwerk des Künstlers auseinander zu setzen.

Kurzgefasst:

geboren am 24 Mai 1923 in Stecklenburg

  • 1929 - 1937 Volksschule
  • 1937 - 1941 Feinmechaniker
  • 1941 - 1946 Krieg mit anschließender Gefangenschaft
  • 1946 - 1956 Selbstständigkeit mit Sägewerk mit selbstgebautem Horizontal- und Vertikalgatter
  • 1956 - 1978 Konstrukteur für Betriebsmittel

Wegen schwerer Erkrankung der Ehefrau verlegte er seine Arbeit auf Zuhause. Bis 1988 fertigte er Harzer Uhren in Handarbeit. Seit seinem 65. Lebensjahr pflegte er seine Ehefrau, welche durch einen Schlaganfall gelähmt wurde. Aufgrunddessen blieb ihm für sein erholsames Hobby nur noch wenig Zeit: Die Konstruktion, der Maschinenbau, die Holzbildhauerei, das Malen, der Geigenbau und handwerkliche Arbeiten in Holz und Metall.

Wegen der Ablehnung des Beitritts in die SED waren Auszeichnungen und der Ingenieurtitel nicht möglich.

Veröffentlichungen der Kunstgegenstäder waren in der DDR-Zeit für Werner Müller verboten.